Perchtenbrauchtum

Überlieferungen des Perchtenbrauchtums:

Die genauen Ursprünge des Perchtenbrauchtums lassen sich heute nicht mehr feststellen. In verschiedenen Veröffentlichungen werden die Ursprünge teilweise auf die Kelten oder sogar bis in die Steinzeit zurückgeführt.

Anderen Überlieferungen zufolge reicht dieses Brauchtum bis ins Mittelalter zurück, wo es wiederum durch verschiedene Verbote der Kirche oder durch Kriege immer wieder in seiner Ausübung unterbrochen wurde. Laut diesen Nachforschungen zog in dieser Zeit die ärmere Bevölkerungsschicht von Tür zu Tür und versuchte mit guten Wünschen, Sprüchen und rituellen Tänzen die "bösen Geister" von Haus, Hof und Feld zu vertreiben bzw. fernzuhalten.

Im Gegensatz zu den heutigen Masken hatten die Menschen damals nur Stoff- und Fellfetzen um den Kopf gebunden, um nicht erkannt zu werden. Als Belohnung bekamen sie von den Dorfbewohnern Geschenke in Form von Naturalien. Nur so konnten sie die meist dürftigen Wintermonate überleben.


Perchtenbrauchtum in Oberdrauburg:

In Oberdrauburg ist der Brauch des "Bartls" ("Perchtl" - "Perchte") seit 1918 nachweisbar. Den Erzählungen der alten Leute zufolge gab es diesen Brauch jedoch schon früher.

Hausbesuche:

Der Nikolaus zieht in Begleitung der "Bartl" "Perchten") jedes Jahr am 05. Dezember von Haus zu Haus.

Perchtenumzug:

Der Oberdrauburger Perchtenumzug, an dem sich auch andere Perchtengruppe beteiligen, findet jährlich am 1. Samstag im Dezember statt.